domenica 9 febbraio 2014

Travelling alone means never be alone

Wird dies mein letzter Artikel zu meiner Indienreise werden? Ich habe noch einige Geschichten im Kopf, aber der Alltag hat mich wieder. Nun bin ich seit vier Wochen wieder zurück und Indien ist in weiter Ferne. Dennoch gehen mir ab und zu Bilder von der Reise durch den Kopf. Einige Dinge habe ich von dieser Reise mitgenommen, nicht nur Tücher, Kleider, Düfte, sondern Inspiration.  Harry's Yogaunterricht hatte mich sehr inspiriert und ich lasse einige Elemente jetzt in meinen eigenen Unterricht einfließen, wie zum Beispiel die vielen Sonnengrüße anfangs der Stunde (die TeilnehmerInnen werden es mir danken, nach ihrem Schwitzen und Stöhnen zu beurteilen, glaube ich, dass ich die einzige Sonnengrußliebhaberin bin).
Als Yogalehrerin lebend und arbeitend, schwebe ich nicht einfach durch den Alltag - schön wäre es - aber ich arbeite daran. Auch ich muss mich mit Bürokratie, Büroarbeit, Kommunikationsschwierigkeiten und kleineren und größeren Hürden konfrontieren. Nun aber, nachdem ich alleine durch Indien gereist bin, habe ich das Gefühl, es gibt ja kein Hindernis mehr, das für mich nicht überwindbar wäre.
Und so wäre ich beim Thema des Artikels angelangt, das Alleinereisen.

Wie ihr schon öfters herauslesen durftet, war dies meine erste Reise, die ich alleine gemacht habe. Bis jetzt fehlte mir immer die Courage, der Wille, die Inspiration, alleine irgendwohin zu fahren. Es hängt auch davon ab, wohin man fährt. Ich kann mir vorstellen, ein Meerurlaub alleine, wäre mir zu langweilig (abgesehen davon, würde ich keinen mainstream Meerurlaub in Sharm  El Sheik zum Beispiel überhaupt nicht machen). Natürlich ist Indien, wenn man so die Menschen reden hört, nicht gerade das ideale Land als Frau alleine zu bereisen. Deshalb bekam ich auch viele gute Wünsche zum Beginn meiner Reise von vielen Menschen mit. Aber ich möchte jetzt auch nicht erläutern, wie reist man als Frau durch Indien, da gibt es jede Menge Artikel darüber. Nur so viel, dass ich mich nie unsicher oder in Gefahr gefühlt habe, dass es aber deutlich einfacher ist, durch den Süden Indiens zu reisen, als durch den Norden. Man sollte dennoch ein wenig vorsichtig sein, das steht aber alles in den Reiseführern. Passieren kann immer was, in Indien, aber auch hier zu Hause. Der positive Gedanke, dass nichts passieren wird, ist schon mal ein guter Ansatz.

Ich war zwar alleine unterwegs, fühlte mich aber nie alleine. Ich habe viele Bekanntschaften gemacht (mit manchen bin ich immer noch in Kontakt), viele Momente mit Unbekannten geteilt, Reise- und Lebenserfahrungen ausgetauscht.

Die richtigen Menschen begegnen sich immer im richtigen Augenblick.

Alleine reisen bedeutet für mich Freiheit, weil ich alleine entscheiden kann, wie und mit wem ich den Tag verbringe, was ich erleben möchte, ich bin an keinen Plan gebunden (außer an den Zugfahrtsplan) und kann jederzeit alles über Bord werfen und ganz was anderes machen. Wenn ich Lust auf Menschen habe, so begegne ich ihnen. Wenn ich für mich sein will, so darf ich das. 
Ich kann essen, wann ich Hunger habe, und aufstehen sobald ich wach bin, egal ob 5 Uhr früh oder um 10. 

Man muss nicht Vipassana machen, um sich selber näher zu kommen, das passiert auch wenn man alleine reist. Weil ich mich nicht in meiner gewohnten Umgebung befinde, und mich deshalb nicht an meiner Struktur festhalten kann, muss ich mich auf jeden Augenblick, auf jede Situation einlassen - immer wieder aufs neue. Ich weiß nie, was kommt, nur, dass was kommt. Aber auch dafür muss ich offen sein, um es empfangen zu können.

Viele Worte in diesem Artikel und so noch ein paar Bilder von einigen meiner Reisebegegnungen (vielleicht wurden manche Fotos schon veröffentlicht). 







... it continues but I don't know when..

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