und DANCING UNDER THE SHOWER
Weder tanze ich noch singe ich. Aber heute, am 9. Tag, muss ich tanzen und singen. Ich brauche Bewegung. Ich fühle mich eingesperrt, gefesselt, im Raum und in meinem Körper. Nach der Jause um 17 Uhr, leckere Honigbananen (ganz einfach, Bananen und viel Honig drauf, und dann noch Leinsamen drüber - wenn Süßes fehlt wird man erfinderisch!) gönne ich mir eine Nachmittagsdusche und dabei singe ich und tanze! Tanzen, weil mich eh keiner sieht! Singen natürlich ohne Ton! Es ist befreiend. Ich bringe die Energie in mir wieder etwas zum Fließen, ich kann angesammeltes abschütteln und loswerden.
Leider dauert mein Tanz unter der Dusche nicht lange: es gibt nicht so viel Platz und man soll ja sparsam mit dem Wasser umgehen, das kann man ständig auf irgendwelchen Schildern lesen. Ja die Schilder! Überall gibt es Schilder, mit den Erklärungen, was man tun darf, was nicht. Ich kann sie inzwischen alle auswendig diese Schriften. Und zum Glück steht es immer in Deutsch und in Englisch. So habe ich doppelt so viel zum Lesen. Auf Dauer fehlt mir das Lesen. Ich merke, dass mein Kopf von Tag zu Tag leerer wird, da gibt es einfach nicht viel, das rein könnte. Aber ab und zu liege ich in der Mittagspause im Bett und da wäre es sehr angenehm, mal was zu lesen. Anstatt die Decke zu beobachten. Anfangs konnte ich noch ständig schlafen. Inzwischen brauch ich auch den Mittagsschlaf nicht mehr.
Deshalb: was tun?
Weiterhin meditieren.
Der letzte Tag an dem wir intensiv arbeiten können.
Der letzte ganze Tag, an dem wir schweigen.
Am Tag darauf wird alles anders sein.
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