mercoledì 22 maggio 2013

Lächle und du bekommst ein Lächeln zurück

Gestern Nachmittag im Supermarkt: eine Kassa war geöffnet und davor eine sehr lange Schlange. Diese bestand aus einer Frau die fünf Flaschen Orangensaft kaufte, zwei Schülerinnen mit einer Packung Haribo, einem älteren Herrn, der fünf Flaschen Bier, Spaghetti und Bucatini im Korb hatte, dann kam ich mit zwei Packungen Kinderschokolade für den Abschluss meiner Kinderyogastunde, nach mir eine Frau mit einer Packung Café d'Orzo, dann war noch eine Frau, die etwas umtauschen wollte und die restlichen habe ich nicht genau beobachtet.
Interessant allerdings waren weniger die Kunden und deren Einkäufe, vielmehr die Verkäuferin an der Kassa. Wahrscheinlich saß sie schon einige Stunden da und musste bis abends weiterkassieren, denn das sagte sie einer Bekannten, die zu einem Pläuschchen vorbeikam, sich aber nicht aufhalten konnte wegen der langen Schlange. Ihr Gesichtsausdruck war recht frustriert, und ich merkte deutlich, wie sehr sie die Kunden und jedes einzelne Produkt, das durch ihre Hände ging, nervte.
Ich kann mir auch gut vorstellen, wie das ist, tagein tagaus immer dasselbe zu machen (ich hab es selber schon gemacht, und gemerkt, wie schnell man in die Routine verfällt), und deshalb die Kunden nicht mehr einzeln und bewusst wahrnimmt. Auffallend war das Verhalten der Kunden, die Schlange standen, einige ruhiger, manche nervöser, mit dem Ziel, so schnell wie möglich raus, an der Kasse stehen ist doch Zeitverschwendung. Man könnte doch stattdessen so viel wichtigeres machen: Zeitung lesen, Kaffee trinken oder ein Bier, in der Post Schlange stehen, sich über die Kinder im Garten aufregen, über die Radfahrer schimpfen (ich beziehe mich auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, die nachmittags um 15.30 Zeit hat, in den Supermarkt zu gehen). Aber keiner der Kunden nahm die Verkäuferin bewusst wahr. Sie warteten auf die Ware, verpackten sie in ihre Tüte, bezahlten und nahmen das Restgeld und gingen. Kein buonasera, grazie, arrivederci. Na das ist ja klar, wenn ich zehn Kunden habe, die ich grüße, sie mich aber nicht, da sie mich nicht als Mensch wahrnehmen, sondern als Teil der Kasse, beim elften Kunden hör ich dann auch auf. 
Diese Verkäuferin brauchte aber ein Lächeln.
Ein indisches Sprichwort sagt "Jedes Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück" - es stimmt. Ich schenkte ihr einen Gruß und ein Lächeln, und tatsächlich, ihre Mundwinkel bewegten sich nach oben und sie grüßte freundlich zurück.
Wenn ich mich ein wenig umsehe, so wird in unserer Gesellschaft nicht gerade viel gelächelt. Weshalb? Gibt es so wenig Gründe um zu lächeln?
Ein anderes indisches Zitat meint: "Das Lächeln ist ein Fenster, durch das man sieht, ob das Herz zu Hause ist." Wo sind bloß unsere Herzen geblieben?

Lächeln macht glücklich. Es gibt sogar Lächelmeditationen, die so funktionieren:
setze dich abends vor dem Einschlafen in eine bequeme Position und lächle für fünf Minuten. Entspanne die Gesichtsmuskulatur und stell dir ein schönes Bild vor. Dadurch werden Glückshormone produziert, viele Gesichtsmuskeln trainiert und zugleich gibt es auch noch einen Anti-Aging Effekt.


Also vorauf wartest du noch?
"Jeder Tag ,an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag" (Charlie Chaplin).

Ein schönes Thema für meinen 100. Artikel in diesem Blog, oder?

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