lunedì 29 luglio 2013

Vipassana - Tag 6: I have to talk to somebody

Ich war der Meinung, hab ich mal die Hälfte überstanden, kann nicht mehr viel kommen. Meist kommt es dann doch anders als man denkt. Der sechste Tag war für mich der schwierigste. Mich 11 Stunden lang täglich mit mir selber auseinanderzusetzen und meine körperlichen Empfindungen zu beobachten, bringt mich an meine Grenzen, gleichzeitig dringe ich tief in mein Innerstes vor. Es gibt Momente, in denen ich mich nicht mehr aushalte, in denen ich mich am liebsten von mir selber befreien möchte. Ich bitte um ein Gespräch bei der Meditatonslehrerin, denn an diesem Tag muss ich mit jemanden sprechen. Das Gespräch ist kurz, ihre Antworten auch. Sie meinte nur, das seien die Feinde in mir, die hoch kommen und die versuchen mich an meiner Meditationspraxis zu hindern. Außerdem fügte sie hinzu, dass S.N. Goenka am Abend genau über das sprechen würde. Gut getan hat es trotzdem, das Gespräch, vielmehr das Verbalisieren einiger Gedanken, das sich mitteilen. Ich war auch neugierig, wie so ein Gespräch ablaufen würde und wie sich die Meditationslehrerin verhalten würde. Die Lehrer sind zwar physisch anwesend, zeitweise wirken sie aber nicht sehr präsent. Ihr Ausdruck ist neutral, man kann keine Emotionen in ihrem Gesichtsausdruck erkennen. Anfangs dachte ich, das ist ja einfach so einen Kurs zu leiten, man muss ja nur die CD ein- und ausschalten. Mit dem Vergehen der Tage merkte ich allerdings (ab und zu musste ich meine Umgebung beobachten, und da die Lehrer genau vor uns saßen, lies es sich nicht immer vermeiden, ihnen direkt ins Gesicht zu blicken), dass sie doch sehr präsent waren und die Gruppe beobachteten. 
Nach dem Gespräch besserte sich etwas meine Stimmung und mein Optimismus kehrte zurück.
Und schließlich fehlen ja nur mehr 4 1/2 Tage...


die Erzählung geht weiter...

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